IT’S THE PEOPLE AND THE SYSTEM.
Mit Dr. Thomas Waibel hat bei bei DESIGNA eine neue Ära begonnen. Innerhalb weniger Jahre führte der diplomierte und promovierte Manager aus dem österreichischen Vorarlberg gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen das Kieler Traditionsunternehmen für Parkraumsysteme zu neuer Wettbewerbsstärke. Nach mehr als 14 Jahren zieht sich Dr. Thomas Waibel jetzt aus der Geschäftsführung von DESIGNA in den Aufsichtsrat zurück.
Der 1957 im österreichischen Hohenems geborene Dr. Thomas Waibel lernte schon früh, wie man Berge besteigt und Gipfel erklimmt. Sein Vater, ein im Vorarlberg niedergelassener Arzt, war es auch, der ihn für die Medizintechnik begeisterte. Der so vorgezeichnete Studienweg führte den angehenden Diplom-Ingenieur an die technische Universität in Graz, wo Waibel im Rahmen seiner Tätigkeiten am Institut für angewandte Systemtechnik promovierte. Stationen des seit 1989 in Managerpositionen tätigen Dipl.-Ing. Dr. techn. Thomas Waibel waren Ganter Electronic, OTAG Oberflächentechnik AG, Collini-Flühmann AG und die Management Trust Holding AG, IPO Beteiligungs-Management AG sowie Axess AG.
Von Graz nach Kiel. 1200 Kilometer in Richtung Nord-Nord-West.
Am 01.01.2006 trat der damals 48-jährige in die Geschäftsführung von DESIGNA in Kiel ein. Er verantwortete die Entwicklungsabteilung, die Fertigung, sämtliche Lieferketten- und Verwaltungsabteilungen sowie Marketing und Vertrieb. Vor sich die Herausforderung, in einer ambitionierten Wettbewerbsumgebung das Unternehmen in erfolgreiches Fahrwasser zu lotsen.
Seinerzeit berief ihn Dr. Josef Taus für zunächst drei Jahre in die Geschäftsführung von DESIGNA. Aus den drei geplanten Jahren wurden 14, zur Geschäftsführerposition kamen diverse Posten als Präsident, Vorstand, Aufsichtsrat und Vorstandsvorsitzender und selbstverständlich die täglichen Herausforderungen des wachsenden Unternehmens DESIGNA. In den letzten 14 Jahren konnte sich der Unternehmensumsatz von 30 Millionen Euro auf aktuell 100 Millionen Euro mehr als verdreifachen. Eine erfolgreiche Arbeit des gesamten DESIGNA-Teams.
„Was mich immer begleitet hat, ist die Technik.“
Es gibt den Techniker, es gibt den Manager und es gibt den, der managen kann und zudem die Technik beherrscht. Dr. Thomas Waibel nimmt man die Kombination aus „Werkzeugkasten“ und „Businesstasche“ sofort ab. Wenn auch nur als Metapher für den hohen Praxisbezug dieses Ingenieurs unter den Managern. Gern nutzt er die Technologie, um mit dem Team zu konstruieren, zu bauen, zu versuchen. Seine Devise „Neues ausprobieren, verwerfen kann man es ja immer noch“, antizipierte schon damals die heute populären Rapid-Prototyping Ansätze. Nicht weniger als acht Patente unterstreichen den Anspruch Waibels an sich selbst. Ein Sicherheitssystem für Automatikschranken wurde ebenso patentiert wie ein Bremssensor für moderne Kraftfahrzeuge. Mit seiner Freude an Technik, dem Hang zur Forschung und dem Mut, Neues zu gestalten, konnte Dr. Thomas Waibel nicht nur intern begeistern und überzeugen. Sein Verständnis für die technischen als auch wirtschaftlichen Belange wurden von den DESIGNA Kunden stets geschätzt.
„Branchen-Innovationen statt Kopieren!“
Mit der neuen Serie von Spurgeräten, Schranken und Kassen der x20-Generation präsentiert DESIGNA eine Digital Signage Lösung, die, wie Dr. Waibel hervorhebt, bereits eine sehr positive Resonanz in der Branche verzeichnet. Die visuelle Technik ermöglicht es, mit den Parkkunden bereits bei deren Einfahrt zielführend und verkaufsfördernd zu kommunizieren. Der Automat als serviceorientierter Kommunikator und Ausgangspunkt einer integrierten Wertschöpfungsquelle, made by DESIGNA.
Innovationen entstehen nicht nach Masterplan.
Wenn Kieler einen dicken Fisch an Land ziehen, hat man für gewöhnlich Meerforelle, Dorsch und Makrele vor Augen. Und wohl kaum das Office der „Port Authority of New York and New Jersey“, in dem am 28.11.2016 der Vertrag für das größte, je durchgeführte Flughafen-Erneuerungsprojekt PARCS besiegelt wurde. Auf die Frage, warum die Entscheidung zugunsten eines deutsches Unternehmen fiele, antwortete der amerikanische Verantwortliche Herrn Dr. Waibel: „It’s the people and the system.“ Auch Ewan Miller, ehemaliger Geschäftsführer der DESIGNA UK und freier Berater in dem Projekt erinnert sich: „Das Ganze war eine sehr ambitionierte Aufgabe für unser Unternehmen. Denn Projekte dieser Größe sind immer mit rechtlichen, technischen und operativen Herausforderungen verbunden. Aber wir rechneten uns aufgrund bisheriger Referenzen zumindest eine Chance aus, diese besondere Ausschreibung auch wirklich zu gewinnen. Die Geschäftsführung unter Dr. Waibel war bereit, das Risiko auf sich zu nehmen, das Team mit starken Persönlichkeiten zu führen, um schließlich den Projektauftrag auch effizient zu realisieren. Er hielt die Kräfte in Balance und legte erneut die Basis für das weitere Wachstum des Unternehmens.“ Ein Projekt, was in 2020 erfolgreich abgeschlossen sein wird und einen neuen Projekt-Meilenstein legt.
Die Parklösungen der Zukunft sind digital.
Der weitere Weg von DESIGNA wird digitaler als je zuvor. Die „Industrial Transformation“ fordert von ihren Marktteilnehmern gerade im produzierenden Mittelstand die volle Aufmerksamkeit. Die Digitalisierung, die sich daraus wandelnden Kundenbedürfnisse und die einschneidenden Veränderungen in der Mobilität werden von DESIGNA einen hohen Veränderungswillen erfordern, prognostiziert der scheidende Dr. Waibel.
An sich nichts Neues, denn Technologieunternehmen sind immer schon einem stetigen Wandel unterworfen, da sich die Anforderungen des Kunden und Möglichkeiten der Technologie beinahe täglich wandeln. In der aktuellen Ausprägung der Digital Business Transformation und Veränderung der Rahmenbedingungen ist dieses aber ein neue Dimension. Die Mobilität ist durch die zunehmende Verkehrsbelastung der Städte, eine zunehmende Vernetzung von verschiedenen Transportkonzepten und -anbietern und nicht zuletzt durch die starke (politische) Ausrichtung auf das elektrische Antriebskonzept in intensiver und nachhaltiger Veränderung. Das Parkhaus wird nicht länger ein Ort bleiben, um „nur“ das Auto abzustellen. Es wird sich weiterentwickeln müssen, zum Knotenpunkt in einem integrierten Mobilitätskonzept – mit weiterführenden Transportmitteln für Langstrecken und urbanen Fortbewegungsmitteln wie Fahrrad, Bus oder e-Mobil. Mit Ladestationen, Service-Points und Informationszentren. All dies mit einer parkhausbasierten Verbundlösung für die Abwicklung.
Das Geschäftsmodell der Zukunft wird weitaus mehr auf die Flexibilität durch Software-Komponenten setzen. Dabei wird ein Plattform-Denken an Bedeutung gewinnen, welches als Software-as-a-Service individuelle, zeitnahe und flexible Konfigurationen ermöglicht. In einem Wettbewerbsumfeld, das sich ambitioniert gestaltet, wird DESIGNA in der Geschäftsführung mit Robert Monsberger und Gotthard Mayringer verstärkt auf einen digital-basierten Innovationskurs setzen. Sie treiben bereits seit mehreren Jahren im Geschäftsführungsteam mit Dr. Thomas Waibel die strategische Ausrichtung der DESIGNA konsequent voran. In der Folge werden auch die bestehenden Kooperationen, beispielsweise mit der auf Software spezialisierten Firma ilogs aus der Access Control Group in Klagenfurt, intensiviert.
DESIGNA bedankt sich bei Dr. Thomas Waibel für die nachhaltige und erfolgreiche Zusammenarbeit. Der Dipl.-Ing. Dr. techn. Thomas Waibel geht, wie er kam: Mit klaren Visionen. „Nach 14 Jahren Verantwortung ist es ein gutes Gefühl, das Unternehmen mit den erfahrenen Geschäftsführungskollegen und dem kompetenten Team weiterhin in einem sich schnell verändernden Umfeld auf Kurs zu wissen. Dabei werden die anstehenden Herausforderungen der Digitalisierung noch viele Veränderungen mit sich bringen“, so Dr. Thomas Waibel.
MIT DR. WAIBEL KAM DER ERFOLG.
„Von Beginn an forcierte Dr. Waibel die Einführung des Parksystems ABACUS. Dank dieser Entscheidung stand die DESIGNA UK schnell wieder auf gesunden Füßen. Dr. Waibels besonnene Art sowie sein Sinn für Humor selbst in angespannten Situationen beeindruckte sofort. Stets ließ er uns die notwendigen Freiheiten, gleichzeitig unterstützte er uns bei auftretenden Problemen mit seinen technischen und strategischen Fähigkeiten.
Unser größtes Projekt war die New Yorker Flughafenausschreibung. Auch dort zeigte Dr. Waibel seine Fähigkeit, willensstarke Manager als Team zusammenzubringen. Das Ergebnis sind erfolgreiche Installationen an allen vier New Yorker Flughäfen. Augenzwinkernd erinnere ich mich an ein Tochterfirmen-Treffen in Tampere, Finnland. In jenem Jahr hatte ein finnischer Distributor große Erfolge mit seinem neu implementierten DESIGNA System. Nach einer spannenden Präsentation folgte der waschechte Besuch einer Sauna mit Abkühlung in einem eisigen See. Nur dieses eine Mal ließ uns Dr. Waibel doch tatsächlich ins kalte Wasser springen.
Ewan Miller ehem. Managing Director DESIGNA UK

100.000 PARKPLÄTZE, EIN SYSTEM.
„Bereits seit 1988 sind wir Geschäftspartner der DESIGNA. Die gute geschäftliche Basis wuchs in der Zeit mit Dr. Waibel zu einem besonderen Vertrauensverhältnis zwischen unseren beiden Unternehmen. Unsere Spitzenstellung als Parkraumbetreiber mit bundesweit über 100.000 Parkplätzen basiert auch auf der Integration von Parkleitsystemen aus Kiel. Diese wurde unter der Ägide von Dr. Waibel im laufenden Prozess stetig ergänzt und optimiert. Auch den ersten vollautomatisierten Sicherheitsparkplatz für LKW gingen wir gemeinsam an. Im Rahmen eines Förderprogramms der EU entstand dieser auf dem Autohof Wörnitz nahe dem Autobahnkreuz A6 / A7.“
Walter Beck Geschäftsführer Würzburger Stadtverkehrs-GmbH

DEUTSCHLANDS DREHKREUZ VERTRAUT DESIGNA.
„Mit Herrn Dr. Waibel als engen und kompetenten Projektpartner auf Seiten der DESIGNA entstand bei uns am Frankfurter Flughafen das größte und höchstfrequentierteste Parkierungssystemen Europas. Die Installation des neuen Parkraummanagementsystems fand während des laufenden Betriebes statt und gilt noch heute, gut acht Jahre später, als technische sowie logistische Bravourleistung.
Während des gesamten, immer störungsfreien Prozesses habe ich Herrn Dr. Waibel als visionären Realisten und ersten Ansprechpartner für digitale Systeme kennengelernt. Der Austausch komplexer Sachverhalte innerhalb der uns beide begeisternden CLOUD-Welt und die hohen gemeinsamen Lösungsansprüche bleiben mir in bester Erinnerung.“
Gerald Krebs Senior Vice President Parking & Mobility / Fraport AG
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